Mittwoch, 29. Oktober 2008

erster Tag

Oi!

Also bin gestern gut hier angekommen! Obwohl ich in Paris kurzzeitig dachte ich würde den Anschlussflug verpassen, hat alles bestens geklappt. Jeder sagte mir, dass es zeitlich in Paris sehr eng wird. Die Dame beim Einchecken in Frankfurt gab mir dann den Tip den Shuttlebus zu nehmen, weil ich die Strecke ansonsten nicht schnell genug laufen könnte…Da stand ich dann auch sehr angespannt und erwartungsvoll an der Bushaltestelle des Shuttlebus, der aber leider keinen Fahrplan hat, sondern „regelmäßig“ kommt. Nach einer Viertelstunde habe ich dann das Warten aufgegeben und mich doch zu Fuß auf den Weg gemacht. Die Strecke zwischen den Terminals ließ sich problemlos in 10min bewältigen und so konnte ich mir sogar noch eine viertel Stunde Pause gönnen…

Dank meines 9Stunden Schlafes, während des Flugs nach Rio de Janeiro, blieb mir der Jetlag (fast) erspart. Dort angekommen wurde ich herzlich von dem Fahrer von „Casa do Menor“ (meinem Projekt) begrüßt und durfte Rio aus dem Auto begutachten. Die Fahrt war ein wenig gewöhnungsbedürftig und ich hätte ein gepanzertes Militärfahrzeug dem kleinen Golf vorgezogen, da es hier anscheinend „andere“ Regeln auf den Straßen gibt;)

In der Pousada(dt. Unterkunft) wurde ich bereits von Carl und der Haushälterin Eunice erwartet. Dort konnte ich unser gemeinsames Zimmer beziehen, duschen und in die kurze Hose hüpfen. Glücklicherweise war es gestern hier „kalt“, die Sonne hat nicht geschienen, was mich irgendwie aber nicht vom Schwitzen abhalten konnte.

Anschließend wurde ich ein wenig von Carl herumgeführt und den „wichtigen“ Leuten vorgestellt, dabei hat sich leider mein Name geändert…“Sebastião“ werde ich jetzt hier genannt. Mit Basti und Bastian hatte sie Probleme und als " Don Bastiano Coimbra de la Corunía“ wollte ich mich dann auch nicht vorstellen…

Den Rest des Tages verbrachte ich mit den jüngsten Kindern hier in dem Projekt und wurde schon „tio“(Onkel) genannt. Das war ein sehr schönes Erlebnis. Außerdem kann man sich mit Kindern auch ohne die Sprache verständigen, was mir jetzt zu Beginn noch sehr schwer fällt. Soweit hier aus dem „kalten“ Brasilien, ich werde die Tage mehr berichten: Ich habe mir überlget, dass ich lieber öfter ein Bisschen schreibe als wöchentlich einen Roman…

Gruß nach Deutschland!

3 Kommentare:

Tide hat gesagt…

Lieber Bastian, ich bin mir sicher, dass Du die Herzen der Kinder schnell erobern wirst. Für meinen Größeren bist Du ein richtiger Held - und Du kannst so gut Ball spielen! Heute Morgen, als ich ins Büro fuhr, hörte ich eine brasilianische Sambasängerin im Radio und versuchte über meine Italienisch-Kenntnisse etwas zu verstehen: fast unmöglich, oder weißt Du was ein braciolet, oder so ähnlich ist? Auf alle Fälle wünsche ich Dir viel Spaß im neuen Heim und natürlich im Sprachgewirr. Tschüs BL

niklas k. hat gesagt…

lieber basti,
viel spaß in rio de janeiro zur kalten jahreszeit...ich schick dir dann mütze und schal,sowie handschuhe :).
wir freuen uns von dir zu hören und räumen alle sachen,die du im keller liegen gelassen hast,weg,
viele grüße an carl und alle anderen von mami und mir!
niko

Unknown hat gesagt…

braciolet klingt nach Armband ^^

beste grüße ins 25 grad KALTE rio...