Freitag, 7. November 2008

Aaaaalso….
Es freut mich, dass ihr Alle meinen Blog verfolgt!
Soweit geht es mir hier immer noch super, warum auch nicht. Momentan sitze ich hier im Wohnzimmer, es regnet draußen und ich bin froh ein festes Dach über dem Kopf zu haben, das haben in Rio nicht alle. Das Wohnzimmer ist ein großer Raum mit einem Sofa, mit 2 Sesseln, einem Tisch, einem Fernseher, einer Stereoanlage und einem Ventilator. Wir halten uns hier meistens auf, da unser Zimmer nicht gerade viel Platz bietet. Besonders freue ich mich über die Stereoanlage und den Ventilator. Warum?! Weil beide kein Lebenszeichen von sich gaben als ich herkam. Der Ventilator funktioniert jetzt wieder, leider aber nicht ganz einwandfrei. Er quietscht und rattert so schlimm, dass es nervig ist ihn zu benutzen. Aber er funktioniert(!!!) und kann für kühlen Wind sorgen. Die Stereoanlage funktioniert jetzt auch. Man kann Radio hören und einen MP3-Player anschließen. Der Klang der Anlage ist super(jetzt wo die, in die Boxen, eingebauten Subwoofer wieder funktionieren). Nur Kassette und CD funktionieren nicht, aber CD kann man im Laptop abspielen und wer hört heute schon noch Kassette:) Wir haben einen super Radiosender gefunden. Dort kann man den ganzen Tag „internationale“ Musik und Funk hören. Funk ist die Musikart, die die Jugendlichen Brasiliens hören. Die Texte, die man besser nicht laut in der Öffentlichkeit zitieren sollte, sind mit einem elektronischen Beat hinterlegt. Ich bin sogar von netten Mädels heute Abend auf eine Funkparty eingeladen worden, aber ich denke nicht dass ich hingehe. Gleich wird Carl die Treppe hochgestapft kommen und fragen „Fertig?“, dann schnappe ich mir die Regenjacke und wir fahren mit dem Bus nach Nova Iguaçu. Dort muss ich noch die letzten Sachen wegen des Visums klären.
Ich habe diese Woche noch mit Carl im „Casa Herbalife“ gearbeitet. Das ist das Haus für die Kinder von 0-9 Jahren. Dort hat man viel Zeit mit den Kindern zu spielen und den Sozialmüttern zu helfen. Die Kinder freuen sich sehr über die Anwesenheit ihrer „tios“(Onkels), weil wir Zeit mit ihnen verbringen, was die Sozialmütter meistens nicht schaffen. Noch ist nicht sicher wo ich arbeiten werde. Hier dauern solche Entscheidungen ein wenig länger und wenn man nicht nachfragt werden sie gar nicht getroffen. Aber mir gefällt die Arbeit mit den kleinen Kindern sehr gut, deshalb habe ich nicht das Gefühl überflüssig zu sein. Jetzt am Wochenende ist wieder CIDAH…das wird bestimmt wieder lustig!
Ansonsten lerne ich viel portugiesisch, um nicht mehr auf Carl als Übersetzer angewiesen zu sein. Manchmal habe ich ein Erfolgserlebnis, weil ich etwas verstanden und eine richtige Antwort gegeben habe. Aber als sich ein paar nette Mädels heute im Bus mit mir unterhalten wollten, bemerkte ich wo ich mich sprachlich befinde. Man könnte mit einem Methapher beschreiben. Man stelle sich Portugiesisch/Brasilianisch als Treppe vor und dann betrachtet man das Bild….alles klar?!


Aaaaalso….
So siehts hier aus. Ich könnte Romane schreiben, aber ich versuche meine Zeit nicht vor dem Computer zu verbringen. Deshalb kann es auch ein wenig dauern, bis ich eure Nachrichten beantworte, ich freue mich aber über jede:) Außerdem wenn ich hier den ganzen Tag am PC sitze, dann enthält der nächste Blog- Eintrag ein Bild von einem Computer, einem blassen Basti und auf die Frage „was machst du so?“ kommt dann „nüüüüüx!“…..


Ich gehe etwas erleben
Gruß Basti

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